
Bestens gelaunt begeisterte der Landsberger Gospelchor the sweet 60s die Zuschauer beim Sommerkonzert im vollbesetzten Schwiftinger Bürgersaal. Foto: Peter F. Bock
the sweet 60s begeistern mit Song-Premiere
Schwifting – Ein emotionaler Abend, ein mitreißendes Repertoire und Standing Ovations für eine Song-Premiere: Das Sommerkonzert des mittlerweile weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Landsberger Gospelchors the sweet60s am vergangenen Samstag (12.7.) im vollbesetzten Schwiftinger Bürgersaal (Foto) war ein grandioser Erfolg.
Von Beginn an herrschte eine besondere Atmosphäre, die sich schon mit dem ersten Lied This Little Light of Mine in erwartungsfrohe Begeisterung verwandelte. Denn die 53 Sängerinnen und Sänger des hoch motivierten Senioren-Ensembles zeigten eindrucksvoll, wieviel Energie, Freude und Ausdruckskraft in ihrer Musik stecken.
Ein absolutes Glanzlicht des Abends war die vom brillanten Münchner Gospelpianisten und Chorleiter Michael Armann initiierte Premiere einer gleichermaßen einzigartigen wie musikalisch mutigen Song-Kombination aus dem traditionellen alpenländischen Andachtsjodler und dem afrikanischen Kirchenlied Noyana. Mit großer musikalischer Sensibilität und spürbarer Hingabe verband der Chor zwei Kulturen zu einem tief bewegenden Gesamterlebnis. Das Publikum reagierte mit lang anhaltendem Applaus und Standing Ovations. Sehr zur Freude auch der Schwiftinger Bürgermeisterin Heike Schappele und des ebenfalls anwesenden langjährigen Präsidenten des Bayerischen Musikrats und Staatsministers a.D., Dr. Thomas Goppel, der sich bereits bei früheren Konzerten als großer Fan der sweet 60s geoutet hatte.
Insgesamt präsentierte der stimmgewaltige Seniorenchor ein abwechslungsreiches, fast anderthalbstündiges Programm mit zwölf sorgfältig ausgewählten Gospelsongs, darunter Klassiker wie Hallelujah, Go Down Moses, Wade in the Water und You Raise Me Up. Aber auch moderne Titel wie der Power-Song Operator oder das berührende Anti-Kriegslied Sag mir, wo die Blumen sind fanden großen Anklang. Zwei emotionale Zugaben – Oh Happy Day und Amazing Grace mit Original-Dudelsackspieler – rundeten den Abend höchst stimmungsvoll ab und ließen keinen Zweifel daran, warum dieser Chor seit mittlerweile 17 Jahren so viele Herzen erobert.
Rene Schmid, langjährige Vorsitzende der sweet 60s, zeigte sich überglücklich: „Es war ein unvergesslicher Abend. Die Reaktion des Publikums hat mich tief berührt und bestärkt uns, auch neue musikalische Wege zu gehen.“ Mit ihrer Leidenschaft und Professionalität bewiesen die sweet 60s einmal mehr, dass Musik keine Altersgrenze kennt, sondern vielmehr eine Frage der inneren Haltung ist. Ein rundum gelungenes Konzert, das noch lange nachklingen wird.
Wolfgang Schmitz